Dessau-Roßlau,

Bundeswehr und THW üben gemeinsam

Viele Einwohnerinnen und Einwohner unserer Stadt haben am vergangenen Wochenende sicherlich mit Verwunderung wahrgenommen, dass die Bundeswehr beim THW Stellung bezogen hatte und sich viele Fahrzeuge durch die Stadt bewegten.
Normaler Weise ist es recht selten, dass die Bundeswehr und das THW gemeinsam üben. In diesem Fall trainierte eine ABC-Einheit der Bundeswehr ganz in der Nähe und fragte an, ob die Soldatinnen und Soldaten ggf. auf dem Gelände des THW übernachten können. Sehr gerne stellten wir Flächen für den Zeltaufbau zur Verfügung. Nach ersten Gesprächen stellte es sich sehr schnell heraus, dass es bei den Aufgaben einige Überschneidungen in den Ausbildungen gab. Im Übungsauftrag der Bundeswehr stand unter anderem die Aufgabe ein Gelände von Schadstoffen zu befreien. Da aktuell in Brandenburg die Afrikanischen Schweinepest aufgetreten war und in diesem Fall Dekontamination auch eine Aufgabe für das THW ist, wurde ein Szenario entwickelt, in welchem beide Einheiten ihren Aufgaben nachgingen und sich an Schnittpunkten gemeinsam ergänzten. Wir als THW hatten somit die Möglichkeit direkt von echten Profis zu lernen und unser bisher recht theoretisches Wissen praktisch anzuwenden.
Laut dem Szenario wurde bei Baggerarbeiten in einem waldnahem Gelände ein totes Wildschwein aufgefunden, was sofort den Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (AFP) nahe legte. Fiktiv wurde durch den Landkreis angeordnet eine Sperrzone zu errichten und für die ein- und ausfahrenden Fahrzeuge eine Dekon-Schleuse zum Reinigen von Großfahrzeugen zu errichten und zu betreiben. Nach vielen schweißtreibenden Stunden, die für uns als THW nach langer Corona-Pause wieder als 24 Stunden-Ausbildung angelegt wurde, gab es in der Schlussbewertung ein sehr positives Resümee und die Erkenntnis einige wenige Punkte an der künftigen Ausführungen der Konstruktion zu verbessern bzw. praktikabler auszuführen.
Wir danken allen Helferinnen und Helfern des THW für ihre Bereitschaft und ihr Engagement und ziehen ehrfürchtig den Hut vor den Soldatinnen und Soldaten, die bei diesen extremen Wetterbedingungen diese hohe physische Belastung auf sich genommen und die geforderten Aufgaben erledigt haben.


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