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Dessau-Roßlau,

Der Weg der Kohle

Wenn die Heranwachsenden in der Jugendwerkstatt die Heizung anmachen, ist dies für sie nur eine kleine Drehbewegung der Hand. Aber woher kommt die Wärme? Gibt es dafür eine App? Fragen, die sich sowohl die kleinen als auch die großen Helfer des Dessauer THW Ortsverbandes am Samstag bei den DVV Stadtwerken beantworten ließen.

Auf Einladung des Kooperationspartners durften wir, als eine der letzten geführten Gäste, den Weg der Braunkohle vom Kohlewaggon zum Heizkessel erleben. Denn in wenigen Tagen wird der markante weiße Schlot keine Rauchzeichen mehr von sich geben, da die Tage der Kohle seitens der Bundesregierung gezählt sind und Dessau-Roßlau eine der ersten Städte sein wird, die das Pariser Klimaabkommen umsetzt. Zukünftig wird dann nur noch mit Gas, Solar-, Windkraft und, für Notfälle, mit Öl die Wärme und Strom für die Doppelstadt produziert. Geführt durch den Kraftwerksleiter ging es quer über das Gelände, vom Kohlebunker, über den Heizraum mit seinen Dampfkesseln bis hin zur neuen Turbine, welche aus dem Wasserdampf bis zu 25 Megawatt Leistung gewinnen kann. Zum Abschluss, und um eine gute Übersicht zu bekommen, durften Mutige die 229 Stufen des neuen Wärmespeichers erklimmen und konnten in 40 m Höhe nicht nur das Kraftwerksgelände einsehen, sondern fast jeder konnte sein Zuhause in der Ferne erblicken.


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