Über die Leitstelle des benachbarten Landkreises Anhalt-Bitterfeld wurde der Zugtrupp und die Fachgruppe Räumen aus Dessau, sowie der Radlader samt Fachgruppe Räumen aus dem Ortsverband Merseburg nach Elsnigk gerufen. Dort musste eine 100mx20m große Halle mit knapp 800Tonnen Stroh gefüllte Lagerhalle beräumt werden, da diese in Brand stand. Durch die druckende Wärme und den kaum aufkommenden Wind fuhren die Bergreräumgerätefahrer unter Atemschutz (AGT) den Einsatz. Der Radlader beförderte das Stroh in seinem Nierderhalter aus der Halle, wo der Dessauer Bagger dieses aufnahm und in kleinere Haufen aufteilte sodass die Feuerwehr das Brandgut besser ablöschen konnte. Die Nähe zur Bahnstrecke Dessau-Köthen erschwerten die arbeiten insofern, dass man das abgelöschte Stroh wieder in einen leeren Teil der Halle wieder aufstapelte. Es entstand eine Art Ringverkehr zwischen Radlader, Bagger, Feuerwehr sowie einem zivilen Radlader der von einem Feuerwehrmann besetzt wurde, welcher ebenfalls unter AGT fuhr. Hinzukam, dass das Löschwasser aufgefangen und durch einen Unternehmer entsorgt werden musste, damit der danebenliegende Bahndamm nicht durch das Löschwasser "aufschwimmt". So zog sich der Einsatz auf knapp zweieinhalb Tage hin bis "Feuer aus" gemeldet werden konnte und die Einsatzstelle der Polizei übergeben werden konnte.
Link zum Artikel der Mitteldeutschen Zeitung: https://www.mz.de/lokal/dessau-rosslau/mit-schwerem-gerat-gegen-strohbrand-dessauer-thw-hilft-bei-brandbekampfung-in-elsnigk-3685666?reduced=true
Text/Bilder: THW Dessau