Schkeuditz,

Fahrsicherheitstraining im ADAC-Fahrsicherheitszentrum Schkeuditz

Am 29.11.2018 und 03.12.2018 fand auf dem Gelände des ADAC-Fahrsicherheitszentrums Schkeuditz ein Lehrgang für LKW-Kraftfahrer statt. Teilgenommen haben am ersten Tag Helfer der Ortsverbände Weißenfels, Naumburg, Halle(Saale), Sangerhausen, Wittenberg und Dessau, sowie am zweiten Tag Helfer aus den Ortsverbänden Wolfen-Bitterfeld, Halle(Saale), Weißenfels, Naumburg, Merseburg und Dessau. 

 

Begonnen wurde mit einer Theoriestunde zum Thema Ladungssicherung und Verhalten von Fahrzeugen in extremen Verkehrssituationen, z.B. bei Vollbremsungen auf gerader trockener Strecke, auf rutschigem Untergrund und bei einer Vollbremsung in einer Kurvenfahrt. Ein weiterer wichtiger Aspekt, welcher vor der jeweiligen Übung noch mal geprüft wurde, ist die richtige Sitz- und Lenkradposition. 

 

Nach einer kurzen Sicherheitsunterweisung zum Verhalten auf dem Trainingsgelände ging es auch gleich in den praktischen Teil der Veranstaltung. In der Einführungsrunde sollten Pylonen so nah wie möglich mit der höchsten „Wohlfühlgeschwindigkeit“ umfahren werden, ohne diese umzuschubsen. 

 

Als nächstes hieß es Vollbremsung auf trockener Straße aus den Geschwindigkeiten 30, 40 und 50 km/h. Bei einigen Helfern führte dies zu einem erstaunten Lachen, als sie mitbekamen, was für Kräfte bei einer Vollbremsung auf das Fahrzeug wirken. Vor dieser Übung sollten wir schätzen, wo unsere Fahrzeuge zum Stehen kommen würden. Wir lagen fast alle daneben. 

 

Mit dieser Erfahrung ging es dann auf die Gleitbahn. Nun hieß es schätzen, wie weit das Fahrzeug mit einer eingeleiteten Vollbremsung aus Tempo 30 rutscht. Keiner schätzte die Länge richtig ein. Alle waren überrascht, dass man bis zu 80 Meter rutscht (da war dann die Gleitbahn zu Ende). Zum Vergleich: auf trockener Straße beträgt die gerutschte Strecke 3-4 Meter. 

  

Beim Ausweichen auf der Gleitbahn, einmal in Fahrt und dann mit Vollbremsung, kam dann doch der Respekt. Mit dem Wissen, dass so eine Fahrbahnbeschaffenheit im Winter auf uns warten wird. 

 

Am Ende des Ausbildungstages stand noch Kurvenfahren auf dem Programm. Hier musste sich jeder Fahrer in einer feuchten Kreisbahn auf griffigem Untergrund bis an die „Wohlfühlgeschwindigkeit“ herantasten und dann auf Kommando des Seminarleiters eine Vollbremsung einleiten. Danach ging es in die Gleitkreisbahn. Dort sollten wir die Fahrzeuge an den Punkt bringen, an welchem sie ausbrechen würden, um diese mittels Gegenlenken und Gaswegnahme wieder zu stabilisieren. Für den Spaß gab es eine Runde nach dem Motto „fährst du quer, siehst du mehr“. 

 

Alles in allem war die Ausbildung für jeden Teilnehmer eine lehrreiche, aber auch lustige und unterhaltsame Fortbildung.


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