Was passiert, wenn ein Tornado Landstriche verwüstet, Gebäude zerstört und Wassermassen Brücken zerstören? Diese Frage wurde bei der großen Regionalstellenübung „Extremwetterlage Burgenlandkreis 2022“ in Laucha an der Unstrut beantwortet.
In verschiedenen Aufgaben konnten rund 100 Einsatzkräfte aus den THW-Ortsverbänden Halle (Saale), Weißenfels, Sangerhausen, Dessau, Merseburg, Calbe und Magdeburg ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und die Zusammenarbeit üben. Über jeden Auftrag wachten Schiedsrichter, um hinterher Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen oder auch zu Loben.
Eine Einsatzaufgabe war das Abstützen und Aussteifen eines einsturzgefährdeten Hauses, damit nach vermissten Personen gesucht werden konnte. Parallel dazu kam es noch zu einem Einsatz für die Atemschutzgeräteträger. Dabei musste ein Keller erkundet werden, wobei durch einen Schiedsrichter eine Einsatzkraft als „ohnmächtig“ deklariert wurde. Die Rettung war innerhalb kürzester Zeit erfolgreich.
An einer anderen Einsatzstelle musste gegen einen Stromausfall in einem Altenheim angekämpft werden. Mit dem großen Stromerzeuger der Fachgruppe Elektroversorgung wurde „blauer Strom“ produziert, der für die Beleuchtung und Heizung des Heimes genutzt werden konnte.
In unmittelbarer Nähe musste ein behelfsmäßiger Übergang für Personen errichtet werden. Dabei wurde ein altes Schwimmbad überspannt, um vermisste Personen zu suchen.
Die federführend durch den OV Weißenfels und die Regionalstelle Halle organisierte Übung war ein voller Erfolgt. Die Kommunikation der Einsatzkräfte untereinander wurde deutlich verbessert und die Übungsaufgaben mit Bravour gemeistert.
MDR Beitrag: https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy83ODQ5MjdlMS01MmZlLTQzODItYWYwYy04MDk1NDc5MmI5ZTk
Text: RSt Halle/Saale